Das Gartenjahr

November


Sommerblumen

 

Im November werden die Sommerblumen vollständig abgeräumt.

 

Auch aus den gemischten Rabatten und aus dem Steingarten werden alle einjährigen Saisonblüher entfernt.

 

Auf den leeren Beeten lassen sich jetzt Unkräuter besonders gut hacken.

 

Vor allem Wurzelunkräuter müssen sorgfältig entfernt werden.

 

In die entstandenen Lücken können Sie jetzt Zierkohl pflanzen.

 

Er fühlt sich auch bei Frost noch wohl und seine Farben leuchten umso intensiver, je kälter es wird.

 

Die im Sommer gepflanzten Zweijährigen haben an ihren Plätzen inzwischen größere Rosetten gebildet, die über die Wintermonate vor Kälteschäden geschützt werden müssen.

 

Decken Sie jetzt Isländischen Mohn, Goldlack oder Vergissmeinnicht locker mit Tannen- oder Fichtenzweigen ab.


Stauden

 

Der Richtige Winterschutz ist auch bei Stauden wichtig.

 

Strohmatten, Tannen- und Fichtenreisig sind das richtige „Verpackungsmaterial“.

 

Oft wird Torfmull als Winterschutz verwendet, doch ist das saure Material vor allem bei Kalkliebenden Stauden fehl am Platze.

 

Torfmull speichert im Winter außerdem zuviel Feuchtigkeit, so dass Fäulnis gefördert wird.

 

Immergrüne Stauden müssen an frostfreien Tagen gegossen werden, damit sie nicht vertrocknen.

 

 

 

TIPP

 

 

 

 

Der November ist die beste Zeit, um Frostkeimer auszusäen.

 

Die Samen von Primeln, Trollblume, Hungerblümchen, Christrose, Enzian, Duftveilchen, Anemone, Tränendes Herz, Eisenhut oder Küchenschelle gehören dazu und keimen erst, wenn die Temperaturen zwischen -2 und -6 Grad ausgesetzt waren.

 

Die Aussaat erfolgt im Zimmer in kleinen Kistchen, die man an einem geschützten, schattigen Platz im Garten bis zum Rand in die Erde eingräbt.

 


Zwiebelblumen

 

Kontrollieren Sie die nicht winterharten Blumenzwiebeln im Winterlager regelmäßig auf faulige Stellen.

 

Im Herbst gesetzte Zwiebelblumen decken Sie mit einer Reisigschicht ab.

 

An frostfreien Tagen können Sie zwar immer noch Zwiebeln setzen, allerdings lassen die Blüten im kommenden Frühjahr eine Zeit lang auf sich warten.


Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen

 

 

Ende November kehrt im Garten endgültig die Winterruhe ein.

 

Bäume und Sträucher haben ihre Reserven eingelagert und die Blätter abgeworfen.

 

In dieses Ruhestadium, das bis Ende Februar anhält, fällt der zweite Schnitt sommergrüner Hecken.

 

Bei Nadelgehölzhecken und immergrünen Laubgehölzen lässt man sich mit dem zweiten Schnitt meist bis März Zeit.

 

Manchmal kann es notwendig werden, Hecken zu verjüngen, wenn sie über einige Jahre vernachlässigt wurden.

 

In solchen Fällen nimmt man zunächst eine Flanke 10 bis 15 cm über die gewünschte Breite hinaus zurück.

 

Der Rest wird nur im üblichen Maß korrigiert.

 

Erst im darauf folgenden Jahr kommt die zweite Flanke an die Reihe, im dritten Jahr die Wipfel.

 

Auf diese Weise haben die Pflanzen jeweils ein Jahr Zeit, den Verlust auszugleichen und sich bis zur nächsten Verjüngungskur gut zu erholen.

 

Nadelgehölzhecken lassen sich dagegen nicht ohne weiteres verjüngen, da sie aus altem Holz nicht wieder austreiben.

 

Bei lückigen Hecken beschränkt man sich darauf, Zweige zusammenzubinden oder so zu leiten, dass sie in die Löcher hineinwachsen und diese damit verschließen.