Das Gartenjahr

Januar


Sommerblumen

 

Noch sind die Beete kahl, doch schon bald werden Sommerblumen, Stauden und Zwiebelblumen den Garten in ein buntes Blütenmeer verwandeln.

 

Sie haben die freie Auswahl:

Sommerblumen sind dankbare Gartengäste, die uns eine Saison lang mit ihren unermüdlichen Blüten erfreuen.

 

Sie müssen jedes Jahr neu gepflanzt werden.

 

Man nennt sie auch „Einjährige“. 

 

„Zweijährige“ Sommerblumen blühen hingegen erst im Jahr nach der Aussaat.

 

Im ersten Jahr bilden sie lediglich eine Blattrosette.


Stauden

 

Stauden erfreuen uns viele Jahre lang.

Sie treiben nach jedem Winter neu aus und werden mit den Jahren oft immer schöner.


Zwiebel- und Knollenblumen

 

Zwiebel- und Knollenblumen haben spezielle unterirdische Speicherorgane entwickelt, mit denen sie ungünstige Zeiten überstehen können.

 

So ziehen sich Narzissen oder Tulpen nach der Blüte im Frühjahr zurück und sind erst im nächsten Jahr wieder zu sehen.

 

Sommerblühende Zwiebel- und Knollenblumen wie Dahlien ruhen den Winter über. Die meisten Zwiebelblumen haben ihren Hauptauftritt im Frühjahr und bringen so als erste Farbe in den Garten.


Rosen

 

Achtung!

 

In den Wintermonaten besteht nach starken Schneefällen Schneebruchgefahr.

 

 

Vor allem schweren, nassen Schnee aus Strauch- oder Kletterrosen sollten Sie baldmöglichst entfernen.

 

Bedenken Sie, dass auch von Dächern oder Bäumen Schnee herabfallen und ihre Rosen beschädigen kann.

 

TIPP

 

Am besten schützen Sie sie davor mit zeltartig über der Pflanze angeordneten Holzstäben.

 

 

Kontrollieren Sie außerdem regelmäßig die Winterschutzmaßnahmen, da Abdeckungen aus Nadelreisig, Sackleinen oder Stroh durch Schnee und Windböen verrutschen können.


Bäume,Sträucher,Hecken und Kletterpflanzen

 

Der Januar ist eine scheinbar stille Zeit im Garten.

 

Achtung!

 

Der Schnee entpuppt sich oft nur als Deckmäntelchen, unter dem sich allerlei bewegt.

 

 

Viele Tiere sind unterwegs und suchen nach Essbarem für ihren knurrenden Magen.

 

Da kommt für Hase und Reh ein Stück saftige Baumrinde gerade recht.

 

Zur Vorbeugung von Fraßschäden sollten Sie deshalb Kunststoffmanschetten um die Baumstämme legen oder Wildvergrämungsmittel verwenden.

 

Dazu werden mit Duftstoffen getränkte Behälter in die Baumkronen gehängt oder die Stämme mit einer Lösung bestrichen.

 

Das behält die Tiere mehrere Wochen auf Distanz.

 

Sind einem die Nagezähne von Haasen und Kaninchen dennoch zuvorgekommen, werden die Wundränder sofort glattgeschnitten und die Wunden sorgfältig mit Baumwachs verstrichen.

 

Der Wind kann in rauen Lagen kräftig an den Winterschutz-Abdeckungen rütteln. Deshalb sollte man immer wieder nachsehen und Schadstellen ausbessern.

 

Achtung!

 

In den Januartagen kann man zudem gut auf die Pirsch nach Wildtrieben gehen:

 

Bei veredelten Gehölzen kann es vorkommen, dass die Unterlagen erneut austreiben.

Sie treten in Konkurrenz zur Edelsorte und kosten die Pflanzen unnötig Kraft, ohne die gewünschte Blütenfülle zu zeigen.

Deshalb schneidet man sie so nah wie möglich am Stamm ab.

Oft hilft es, den Ansatz ein wenig freizugraben, um die Schere so tief wie möglich ansetzen zu können.

Wer regelmäßig durch den Garten geht, entdeckt die Wildtriebe, bevor sie allzu kräftig geworden sind.

 


Rasen

 

Der Rasen hält im Januar seinen wohlverdienten Winterschlaf.

 

Wenn man ihn bei Frostwetter betritt, brechen schnell die Halme; mit dem nächsten Frühjahr können an den Stellen, die im Winter häufig begangen wurden, leicht Faulstellen auftreten.

 

Auch nach starken Schneefällen sollten Sie den Rasen möglichst in Ruhe lassen.

 

Der Schnee soll einfach liegen bleiben und wird nicht weggeräumt.

 

Achtung!

 

Falls Sie Wege im Garten von Schnee freiräumen, bitte nicht auf den Rasen schaufeln:

 

Der stark verdichtete, geräumte Schnee erstickt den Rasen unter sich.

Wenn die Kinder allerdings einen Schneemann auf dem Rasen bauen wollen, dann lassen Sie ihnen diesen Spaß.

Ein gut gepflegter Rasen erholt sich im kommenden Frühjahr schnell von dieser winterlichen Belastung.

 


Wassergarten

 

Für Teichbesitzer gibt es jetzt wenig zu tun.

 

Winterschutzmaßnahmen sollte man schon im November vornehmen.

 

Regelmäßige Kontrolle ist jedoch sinnvoll.

 

Bei Tauwetter nach einer Frostperiode sollte man darauf achten, dass eventuell freiliegende Folie am Teichrand nicht durch die Kanten der Eisdecke beschädigt wird.